Die VII. Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen




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Die VII. Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen

Beitragvon fcbfan87 » 27.02.2008, 14:42

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Die VII. Olympischen Sommerspiele fanden vom 20. April bis 12. September 1920 in Antwerpen, Belgien statt. Die belgische Stadt setzte sich gegen Amsterdam, Atlanta, Budapest, Cleveland, Havanna, Lyon und Philadelphia durch.

Deutschland, Österreich, Bulgarien, Ungarn und Türkei waren von den Spielen ausgeschlossen; Russland bzw. die Sowjetunion lehnte die Einladung ab.

Höhepunkte

Da die Olympischen Spiele von Berlin 1916 dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fielen, wurde die olympische Flagge erstmals bei den Spielen 1920 verwendet.

Bei der Eröffnungsfeier wurde erstmals der olympische Eid von einem Athleten gesprochen.

Zum ersten Mal kämpften die Finnen unter finnischer Flagge, da sie seit 1917 unabhängig waren.

Herausragende Sportler

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Der Italiener Nedo Nadi gewann die Goldmedaille in fünf von sechs Fechtwettbewerben, sein Bruder Aldo drei.

Ethelda Bleibtrey aus den USA gewann alle drei Schwimmwettbewerbe der Frauen. Inklusive der Vorrunden schwamm sie fünf Rennen und brach jedesmal den Weltrekord.

Ältester Medaillengewinner aller Zeiten wurde der schwedische Schütze Oscar Swahn, der eine Silbermedaille erhielt – im Alter von 72 Jahren und 279 Tagen.

Der finnische Läufer Paavo Nurmi feierte drei Olympiasiege und gewann eine Silbermedaille.

Zweimal Gold gab es für die berühmteste Tennisspielerin jener Zeit, die Französin Suzanne Lenglen.

Beim Schießen gab es 20 Wettbewerbe, so dass die Amerikaner Willis Lee (5/1/1) und Lloyd Spooner (4/1/2) die erfolgreichsten Teilnehmer wurden.

Erwähnenswertes

Wie schon 1908 in London gab es auch bei diesen Spielen wieder Wintersport: Eiskunstlauf und erstmals auch Eishockey. Kanada wurde erster Eishockey-Olympiasieger.

Die deutsche Mannschaft durfte an diesen Spielen aufgrund der Rolle Deutschlands im Ersten Weltkrieg nicht teilnehmen. Aus dem gleichen Grund blieben auch Österreich, Ungarn, Bulgarien und die Türkei ausgeschlossen.

In den Jahren zwischen 1912 und 1948 wurden bei sieben Olympischen Spielen auch Medaillen für künstlerische Leistungen auf 18 Gebieten vergeben. 1920 gab es folgende prämierte Kunstwettbewerbe: Städtebauliche Entwürfe, Bildhauerkunst/Plastiken, Malerei und Graphik, Literatur/Dichtung jeder Art und Musik (mit den Unterteilungen in Musik jeder Art, Gesangskompositionen, Kompositionen für ein Instrument und Kompositionen für Orchester).

Einführung der Olympischen Ringe als das Symbol für die Olympischen Spiele.

Der Friedens-Nobelpreisträger von 1959, der Brite Philip Noel-Baker, errang Silber im 1500-m-Lauf, bis heute der einzige Nobelpreisträger mit einer Olympia-Medaille.

Zweimal Gold gewann der amerikanische Ruderer John Kelly, der Vater der Filmschauspielerin und späteren Fürstin von Monaco, Grace Kelly. Kurz zuvor hatte man ihn in London nicht bei der Henley-Regatta starten lassen, weil er als Maurer angeblich zu starke körperliche Vorteile hatte.

Die italienische Wasserballmannschaft trat gegen Schweden mit nur einem Spieler an, da dem Rest der italienischen Mannschaft das Wasser zu kalt war. Beim Spielstand von 0:7 gab dann aber auch der einzige Spieler Italiens auf.

Man konnte die italienische Nationalhymne nicht finden und spielte stattdessen das Lied ’O sole mio.

Wettbewerbe

Bogenschießen
Boxen
Eishockey
Eiskunstlauf
Fechten
Feldhockey
Fußball
Gewichtheben
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
Polo
Radsport
Reiten
Ringen
Rudern
Rugby
Schießen
Schwimmen
Segeln
Tauziehen
Tennis
Turnen
Wasserball
Wasserspringen
Kunstwettbewerbe

(dh/Danke an wikipedia)
"Was rein geht, kommt raus!" (Bruce Darnell)

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