Die V. Olympischen Spiele 1912 in Stockholm




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Die V. Olympischen Spiele 1912 in Stockholm

Beitragvon fcbfan87 » 24.02.2008, 14:21

Die V. Olympischen Sommerspiele fanden vom 29. Juni bis zum 27. Juli 1912 in Stockholm, Schweden, statt. Andere Bewerberstädte gab es nicht.

Nach zum Teil chaotischen Verhältnissen während der olympischen Spiele von 1900, 1904 und 1908 setzte Stockholm den Maßstab für die zukünftigen Austragungen. Erstmals kamen elektronische Zeitmessung und Zielphotographie zum Einsatz.

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Herausragende Sportler

Der finnische Läufer Hannes Kolehmainen war der erfolgreichste Teilnehmer. Er gewann dreimal Gold (5000 m, 10.000m und Geländelauf) und einmal Silber (Geländelauf – Mannschaftswertung).

Der Indianer Wa Tho Huck (auch bekannt als Jim Thorpe) gewann überlegen sowohl den Zehnkampf als auch den Fünfkampf. Er musste seine Goldmedaillen allerdings ein Jahr später wieder abgeben, weil er durch die bezahlte Teilnahme an einem Baseballmatch, bei dem er 60$ verdient hatte, seinen Amateurstatus verloren hatte. Nach seinem Tod (1953) wurden Wa Tho Huck seine Goldmedaillen im Jahre 1982 wieder zugesprochen.

Erwähnenswertes

Der Japaner Shisō Kanaguri kam beim Marathon, der bei extremer Hitze stattfand, an einem Haus vorbei, dessen Bewohner ihm anboten, etwas zu trinken und sich kurz auszuruhen. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte und sich niederlegte, schlief er augenblicklich ein, so daß bis zum nächsten Tag niemand wußte, wo er geblieben war. 54 Jahre später wurde er nach Schweden eingeladen und beendete seinen Lauf von der Stelle an, an dem er ihn abgebrochen hatte.

Den fünften Platz im modernen Fünfkampf belegte der spätere US-General George S. Patton.

Die Goldmedaille im Straßenrennen rund um den Mälar-See gewann der Südafrikaner Rudolph Lewis, der somit der erste Olympiasieger aus Afrika war.

Wettbewerbe

Fechten
Fußball
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
Radsport
Reiten
Ringen
Rudern
Schwimmen
Schießen
Segeln
Tauziehen
Tennis
Turnen
Wasserball
Wasserspringen

Kunstwettbewerbe

Von 1912 bis 1948 wurden bei sieben Olympischen Spielen auch Medaillen für künstlerische Leistungen auf 18 Gebieten vergeben. 1912 gab es folgende prämierte Kunstwettbewerbe: Städtebauliche Entwürfe, Bildhauerkunst/Plastiken, Malerei und Graphik, Literatur/Dichtung jeder Art und Musik (mit den Unterteilungen in Musik jeder Art, Gesangskompositionen, Kompositionen für ein Instrument und Kompositionen für Orchester). Obwohl die schwedischen Organisatoren dieser Idee anfänglich ablehnend gegenüber standen, lenkten sie schließlich ein. Die Kunst-Goldmedaille in der Literatur (Dichtung jeder Art) wurde den Dichtern Georg Hohrod und M. Eschbach für die „Ode an den Sport“ zugesprochen. Später stellte sich heraus, dass diese Namen Pseudonyme waren. Der wahre Verfasser hieß Baron Pierre de Coubertin.

1912 gewann der in England lebende US-Amerikaner Walter Winans sowohl eine Silbermedaille in der Disziplin „Laufender Hirsch (Mannschaft)“ als auch eine Goldmedaille für seine Skulptur „An American Trotter“. Er ist bis jetzt der Einzige, der sowohl in einem sportlichen wie auch in einem künstlerischen Wettbewerb eine Medaille gewonnen hat.

(dh/Danke an wikipedia)
"Was rein geht, kommt raus!" (Bruce Darnell)

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