London - Es waren die typischen Sticheleien, die der Coach José Mourinho vor so einem Spiel auspackt. Da ging es dann hauptsächlich um das Duell vor zwei Jahren in der Champions League, als ein fragwürdiges Tor für Liverpool gegeben wurde. Chelsea spielte im 4-1-3-2-System mit Makelele vor der Abwehr und Shevchenko sowie Drogba im Sturm. Liverpool setzt ein klassisches 4-4-2-System dagegen mit der Überraschung das Peter Crouch zu Beginn nur auf der Bank saß. Für ihn spielte Kuyt, der in der Liga zuletzt gegen Wigan getroffen hatte. Das Team von Michael Ballack, der wegen einer Verletzung nicht spielen konnte, begann sehr aggresiv und ließ dem Gegner kaum Raum zum passen. In der achten Minute hatte Lampard gleich die erste Gelegenheit für die Blues, doch er scheiterte an Reina. Der Druck des Tabellenzweiten der Premier League war zu spüren als auch Shevchenko am Tor vorbei schoß. Ein Fehlpass von Liverpool leitete einen Konter ein, doch Drogba spielte den Pass ungenau. Die 18. Minute brachte die beste Chance für Chelsea zu Tage: Shevchenko läuft in den Strafraum, doch der Winkel wird zu spitz, er legt den Ball rein, doch keiner kommt an denselbigen. Nach 22 Minuten prüft Kuyt zum ersten Mal Petr Cech im Tor, doch kein Problem für Tschechiens Nr.1. Nur eine Minute später fliegt ein Lampard-Freistoß knapp am Tor vorbei. Eine knappe halbe Stunde war an der Stampford Bridge gespielt, da gelang Carvalho ein Super-Pass auf Dorgba, der setzt sich gut durch und passt zu Cole, der den Ball im Netz versenkt - 1:0 für die Blues. Jetzt war wieder Liverpool am Zug: Gerrad köpft vorbei. Erst nach der Pause erhöhten die Reds den Druck. Diesmal war es Kuyt der vorbei köpft. Dann findet Gerrad seinen Meister in Cech nach einem Klasse-Schuß (53.). Drogba versucht sich nochmals, aber er scheitert an Reina. Die Mannen um Steven Gerrad zwar überlegen, doch nicht zwingend genug. Reina muss sich in der 81. Minute einmal mehr gegen Lampard beweisen. Am Ende aber siegt die Verwaltungsmentalität von Mourinho, der genau deswegen nicht so beliebt bei Roman Abramowitsch ist. (dh)
